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Die wichtigste Schmuggelroute in die USA führt per Kleinflugzeug oder Schnellboot über Mitelamerika und Mexiko. Die Logistik ist in der Hand mexikanischer Kartelle.

Nach Europa gibt es verschiedene Routen. Die wichtigste ist der Seeweg, meist versteckt auf Containerschiffen, die auch legale Ware transportieren. Eine andere Route führt auf dem See- oder Luftweg nach Westafrika (z.B. Guinea Bissau) und von dort nach Europa.

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375 kg Kokablätter kosten in Peru zwischen 600 und 900,- Euro. Pro ha werden pro Jahr zwischen 1500 und 2000 kg geerntet. Die meisten Bauern besitzen 1-2 ha

 

Das Rohmaterial für Kokain sind die Baumlätter des Kokastrauchs. Die Bauern erhalten pro Kilo umgerechnet 2,50 Euro. Unter Zuhilfenahme verschiedener Chemikalien wird aus ca. 100 kg Kokablättern 1 kg Kokabase im Gegenwert von 600 Euro erstellt. Das passiert in versteckten, improvisierten Labors im Dschungel.

 

Daraus entstehen in einem chemischen Umwandlungsprozess ca 2,5 kg Kokainpaste (pasta básica) im Wert von 1700,- Euro

Und daraus wiederum in einem zweiten chemischen Prozess 1 kg reines Kokain im Wert von  2100,- Euro.

 

In Kolumbien, Bolivien, Argentinien und Brasilien, zu einem geringen Teil auch in Peru, wird die peruanische Kokapaste mittels weiterer Chemikalien und Wärme in sogenannten "Kokainküchen" ,meist in Hinterhöfen städtischer Randviertel, zu Kokain verarbeitet und getrocknet.

Der grosse Gewinn wird auf der Route gemacht. Dabei muss man auch berücksichtigen, dass das Kokain unterwegs mit allerlei Substanzen gestreckt wird, das kann vom harmlosen Backpulver oder Fruchtzuckern bis zum giftigen Arsen oder Chinin alles mögliche sein. Am beliebtesten bei den Dealern die Betäubungsmittel Benzocain und Lidocain oder Amphetamine :

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