Interkulturelle
Zukunft
Interkulturell, was heisst das?
Viele Guaraní haben, wie Gerónimo Ayala, Jorgelina Duarte und Mario Borges, eine westliche Ausbildung genossen.
Doch der Spagat fällt nicht allen leicht und stellt die Gemeinschaften vor neue Probleme.
Wann hört ein Indigener auf, indigen zu sein, wie sehr können Weiße in die indigene Welt eintauchen?
Knifflige Fragen, denen wir in diesem Video nachgegangen sind.
Interkulturell geht es vermehrt auch in der staatlich verordneten Gesundheitspolitik Argentiniens zu, wenn es denn die verbreitete Korruption zulässt:
Dra. Mariana ist nun pensioniert, hat glücklicherweise in Dr. Javier einen hervorragenden Nachfolger gefunden, der nicht nur die medizinische Versorgung der Indigenen übernimmt, sondern auch die Vermittlung zwischen Schulmedizin und traditioneller indigener Medizin.
Er geht einen Schritt weiter, indem er sich noch mehr mit der Mby’a Kultur, Sprache und
Lebensform beschäftigt. Neuerdings arbeitet er noch stärker mit den ausgebildeten Mby'a Gesundheitsassistenten zusammen und unterstützt die Impfkampagne einer staatlich beauftragten Gesundheitsfachfrau.
Interkulturell ist auch die Geschichte von dem fast verhungerten Mby'a Baby Angel, das von einer weissen Argentinierin gerettet und adoptiert wurde.
Jahrelang in Patagonien/Argentinien westlich erzogen, infolge dessen hin und her gerissen zwischen zwei Welten, kehrte Angel nach einigen Schwierigkeiten als 18 jähriger Teenager wieder zu seinen Wurzeln nach Misones/Argentinien zurück. Er hat sich in ein - wie traditionell üblich - sehr junges Mby'a Mädchen verliebt und geheiratet, es geht ihm gut in seiner alten Welt, er kann aber gleichzeitig seine weisse Erziehung auch nicht leugnen.