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© Claire Pattison- Valente

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Prainha do Canto Verde

Ist ein kleines Fischerdorf im Nordosten Brasiliens, das seit 40 Jahren dem Angriff

der Spekulanten widersteht. Wir haben den Widerstand über die Jahre hinweg verfolgt.

Prainha do Canto Verde ist ein Fischerdorf mit rund 2000 Einwohnern und liegt etwa 125 Kilometer südöstlich von Fortaleza, der Hauptstadt des brasilianischen Bundestaates Ceará im Nordosten inmitten einer rund 570 km lange Küstenlinie mit endlosen Sandstränden,Dünen, und steilabfallenden Küstenabschnitten.

Die Anrainer leben überwiegend vom Fischfang auf den kleinen flachen traditionellen Segelbooten die man Jangadas nennt. Aber sie haben einflussreiche Feinde.

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Lokal einflussreiche Unternehmer und Politiker haben es seit 40 Jahren auf dieses paradiesische Fleckchen Land abgesehen, um daraus ein Ziel für den Massentourismus zu machen, wie es im nahegelegenen Canoa Quebrada geschehen ist.

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In den 80er Jahren versuchten sie erstmals, mit gefälschten Landtiteln die damals 1100 Dorfbewohner zu vertreiben.

Im Nachhinein wurde bekannt dass ein Oligarch aus Fortaleza  dahintersteckt, Tales de Sá Cavalcante, der  am Rande des Dorfes eine illegale Luxusvilla am Strand gebaut hat.

Die Prainhaner wehrten sich. Sie hatten erlebt, wie in Canoa Quebrada die Fischer ihre Strandhütten billig an Investoren verkauften, ihre Lebensgrundlage verloren und fortan nur noch als Fotomotive oder Gepäckträger die Brosamen abbekamen. Ihre Kinder waren  Prostitution und Drogen ausgesetzt.

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2004

Aber Massen-Tourismus ist nicht die einzige Problematik des Fischerdorfes Prainha do Canto Verde;

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